Die photodynamische Therapie (PDT) beruht auf der Stimulation einer lichtsensiblen Substanz (Photosensitizer), die mittels Infusion in den Blutkreislauf gegeben, lokal injiziert
oder in Form einer Creme aufgetragen wird.
Der Photosensitizer bindet sich mit sehr hoher Spezifität an krankhaft verändertes Gewebe. Dieses wird nach Anregung mit (Laser-)Licht durch Bildung aktiver Sauerstoffradikale
zerstört. Umliegendes gesundes Gewebe bleibt unbeschadet.
Aktuell kommen folgende Photosensitizer zur Anwendung (oral oder per Infusion):
- Riboflavin
- Hypericin
- Chlorin E6
- Indocyaningrün
- Curcumin
Neben der photodynamischen Tumortherapie kann das Verfahren auch zur Behandlung bakterieller, viraler und parasitärer Krankheiten eingesetzt werden (anti-mikrobielle PDT). Der
große Vorteil der Therapie besteht darin, dass auch multiresistente Erreger erfolgreich behandelt werden können.